13.09.2015 Rundgang zum Tag des offenen Denkmals

Der Heimat- und Geschichtsverein Rödermark, die Traktorfreunde Rödermark, die Interessengemeinschaft lebenswerter Ortskern Ober-Roden und der Dinjerhof boten der Öffentlichkeit aus Nah und Fern am Tag des offenen Denkmals wieder ein buntes, interessantes Programm. Bereits ab 11:00 Uhr fand die Ausstellung der Schulgeschichte - hier mit dem Schwerpunkt zu Ober-Roden - großen Zuspruch. Bemerkenswert dabei, dass beinahe jeder Besucher auch Neues, bisher nicht in dieser Form bekanntes aus der Chronik mitnehmen konnte. Der neue Jahreskalender 2016 des Heimat- und Geschichtsvereins mit einer gelungenen Auswahl historischer Zeitdokumente konnte erworben werden. Auch die Unikate der Tanktorfreunde lieferten viel Gesprächs- und Erinnerungsstoff. "Bei uns hießen diese Dinger früher Bulldog" erklärte eine eifrige Betrachterin. Bereichert wurde die zeitgeschichtliche und technische Ausstellung mit einer langen Theke selbst gebackener Kuchen, bei der die Auswahl eine schwere Entscheidung erforderte.

Pünktlich um 15:00 starte Reinhard Berker die Ortskernführung. Zu Beginn informierte er über die Ziele der Interessengemeinschaft IGOR und über den Dinjerhof selbst. Dabei ging Reinhard Berker anhand von Beispielen auch auf die besonderen Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Renovierung historischer Gebäude ein. Was bei all der Mühe und den Problemen am Ende an Gewinn für die Gemeinde und die Bürger entstehen kann, wird am Dinjerhof heute sicht- und erlebbar. Deshalb ist es wichtig, Eigentümer von vergleichbaren "Schätzen" zu ermutigen und tatkräftig zu unterstützen, dergleichen zu tun. "Wenn es uns gelänge, dass einige wenige weiter Exponate ebenfalls wieder restauriert werden könnten, bekäme unser Ortskern nach und nach wieder ein schönes und liebenswertes Gesicht" sagte Reinhard Berker.

Es traf sich dabei gut, dass zur Schulausstellung auch die historischen Schulgebäude, beginnend mit der ersten Schule im Dinjerhof und den Schulgebäuden in der Schulstraße, Frankfurter Straße und der Trinkbrunnenstraße im Mittelpunkt der Ortskernführung standen. So konnte das zuvor in der Ausstellung besehene an Ort und Stelle nachvollzogen oder später noch einmal nachgelesen werden. Neben den weiteren schönen Fachwerksexponaten in der Schul- und Dockendorffstraße und einigen weiteren besonderen Gebäude durfte natürlich zum Abschluss auch das Herz des Zentrums, die Nazarius-Kirche, nicht fehlen. Zurück im Dinjerhof folgte zum Abschluss eine Innenbesichtigung von Wohnhaus und Scheune. Natürlich waren die Informationen zur Heimatgeschichte wieder gekonnt mit Anekdoten und Berichten angereichert.

Rundgang zum Tag des offenen Denkmals

Datum: 13.09.2015